Beschreibung
Allgemeines
Um die natürlichen Eigenschaften eines Holzfußbodens zu erhalten, ist eine diffusionsoffene Behandlung wichtig. Zu den natürlichen Eigenschaften von Holz ist die Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe und somit die Verbesserung des Raumklimas, sowie die Kontaktwärme zu zählen. Bei einem mit Lack beschichteten Holzfußboden sind diese Eigenschaften verlorengegangen. Des weiteren hat Lack die Eigenschaft zu reißen. In die Risse dringt Feuchtigkeit ein, wodurch das Holz vergraut bzw. sogar fault. In diesem Fall muss der Fußboden ganz abgeschliffen und neu behandelt werden. Eine ölige Behandlung mit Fußbodenhartöl ist diffusionsfähig, reißt nicht und lässt sich bei Beschädigung punktuell nacharbeiten.
Anwendung
Strapazierfähiger Oberflächenschutz für unbehandeltes Holz, unbehandelten Kork und Naturstein, im Fußbodenbereich und auf ähnlich strapazierten Flächen (Küchenarbeitsplatten, Möbel). Geeignet nur zur Verarbeitung im Innenbereich.
Eigenschaften
Kreidezeit Fußbodenhartöl dringt in den Untergrund ein, ist sehr ergiebig und bildet eine strapazierfähige oberfl ächenverdichtende Imprägnierung. Es ist diffusionsfähig, schmutz- und wasserabweisend. Hergestellt aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen.
Zusammensetzung
Leinöl, Leinöl-Standöl, Holzöl-Standöl, doppelt rektifi ziertes, portugiesisches Balsamterpentinöl, Kalkkolophonium, Kolophoniumglyzerinester, bleifreie Trockenstoffe.
Geeignete Werkzeuge
Zur Verarbeitung von Fußbodenhartöl eignet sich am besten ein breiter Pinsel, bzw. ein Fußbodenstreicher
Verarbeitung
Der Untergrund muss unbehandelt, sauber, trocken, fettfrei und saugfähig sein. Verarbeitungstemperatur mind. 10 °C. Das Anlegen eines Probeanstriches an verdeckter Stelle ist empfehlenswert, um eventuelle Farbveränderungen des Holzes zu bewerten. Vor der Verarbeitung soll das Fußbodenhartöl kurz aufgeschüttelt werden.
1. Vorarbeiten .Vorarbeiten Unbehandeltes Holz reinigen , schleifen, Kanten runden und entstauben. Harzgallen mit Alkoholauswaschen.
2. Grundanstrich . Grundanstrich Auf stark saugenden Untergründen (Weichhölzer, Kork, niedrig gebrannte Tonfl iesen, etc.) wird das Fußbodenhartöl satt und gleichmäßig aufgetragen. Während 30 – 45 Min. Einwirkzeit öfter kontrollieren, ob das Hartöl an einigen Stellen bereits vollständig in das Holz eingezogen ist. Diese Stellen erneut „nass in nass” nachbehandeln. Abschließend sind alle Überstände gründlich ründlich mit einem trockenen, fusselfreien Lappen abzunehmen, bis die Oberfl äche ein gleichmäßig seidenmattes Erscheinungsbild bietet. Überstände erscheinen als nassglänzende Stellen und Pfützen. berstände erscheinen als nassglänzende Stellen und Pfützen. Nicht entfernte Überstände trocknen u. icht entfernte Überstände trocknen u.U. nicht durch, bleiben . nicht durch, bleiben klebrig und führen zu Glanzunterschieden. Diese Stellen nicht lebrig und führen zu Glanzunterschieden. Diese Stellen nicht überstreichen, sondern mit einer Ziehklinge, einem feuchten berstreichen, sondern mit einer Ziehklinge, einem feuchten Topfschwamm oder milder 5 %iger Sodalauge (siehe Produktin- opfschwamm oder milder 5 %iger Sodalauge (siehe Produktinformation Soda) entfernen und ggf. neu behandeln. ormation Soda) entfernen und ggf. neu behandeln. Auf weniger saugenden Untergründen (Harthölzer, etc.) wird das Fußbodenhartöl mit ca. 20 % Balsamterpentinöl (Art. 447) verdünnt aufgetragen. Nach Trocknung des Grundanstriches Zwischenschliff mit 120 – 180 er Schleifpapier, entstauben und folgenden Anstrich auftragen.
3. Zwischenanstrich/ Schlussanstrich . Zwischenanstrich/ Schlussanstrich Fußbodenhartöl unverdünnt, dünn und gleichmäßig auftragen. Auch hier nach 30 – 45 Min. Einwirkzeit alle Überstände gründlich entfernen. Bei sehr astreichem Holz ist verstärkt auf die Überstände zu achten, da sonst glänzende Stellen zurückbleiben und ein scheckiges Erscheinungsbild bieten können. Für Untergründe, bei denen auf eine Folgebehandlung mit Wachs verzichtet wird, bildet der 2. Auftrag des Fußbodenhartöles zugleich den Schlussanstrich. Soll auf wenig saugenden Untergründen, z. B. Harthölzern als arthölzern als Abschlussbehandlung bschlussbehandlung Wachs aufgebracht werden, empfi ehlt es sich, auf den Zwischenanstrich mit Fußbodenhartöl zu verzichten und das Wachs (z. B. Fußbodenhartwachs, Art. 501) direkt auf dem durchgetrockneten Grundanstrich zu verarbeiten. Zur Veranschaulichung: Fußbodenhartöl soll keine Schicht auf ußbodenhartöl soll keine Schicht auf dem Holz bilden, sondern in das Holz eindringen und die Poren em Holz bilden, sondern in das Holz eindringen und die Poren auskleiden. uskleiden.
4. Schlussbehandlung . Schlussbehandlung Um die Strapazierfähigkeit zu erhöhen, empfehlen wir eine dünne Schicht Fußbodenhartwachs (Art. 501) oder die Carnaubawachs-Emulsion (Art. 420) aufzutragen. 5. Pflege Geölte und gewachste Fußböden sollen bei geringer Verschmutzung nur mit handwarmem Wasser ohne Zusätze gereinigt werden. Kein heißes Wasser und keine entfettenden bzw. scheuernden Reiniger verwenden. Zur Reinigung bei mäßiger Verschmutzung empfehlen wir die stark rückfettende Marseiller Seife (Art. 220), zur allgemeinen Pfl ege die Carnaubawachs-Emulsion (Art. 420), jeweils als Zusatz zum Wischwasser. Sollte der Fußboden an sehr strapazierten Stellen seinen seidenmatten Glanz verlieren, wird er mit einem Reinigungspad ohne Seife gesäubert. Für großfl ächige Reinigungsarbeiten empfi ehlt sich eine milde 2,5 %ige Sodalauge (siehe Produktinformation Soda). Nach letztgenannten beiden Arten der Reinigung ist in der Regel ein Auffrischungsauftrag mit Fußbodenhartöl erforderlich. Nicht entfernte Eisenfeilspäne auf dem Untergrund können beim Überarbeiten mit Fußbodenhartöl zu Verfärbungen führen.
Trockenzeit
Trocken und überarbeitbar nach ca. 24 Stunden bei 20 °C. Hohe Luftfeuchtigkeit, Kälte, gerbstoffhaltige Untergründe (Eiche, etc.) und zu hohe Verbrauchsmengen können die Trockenzeit wesentlich verlängern. Deshalb Verbrauch nicht überschreiten, während der Verarbeitung Verbrauch überprüfen. Endhärte wird nach ca. 4 Wochen erreicht, während dieser Zeit schonend behandeln. Verbrauch Je nach Saugfähigkeit des Untergrundes pro Anstrich ca. 0,065 – 0,100 Liter / m².
Lagerung Frostfrei und luftdicht verschlossen ist das Fußbodenhartöl mind. 2 Jahre haltbar.
Reinigung der Werkzeuge Sofort nach Gebrauch mit Balsamterpentinöl (Art. 447) oder warmer Seifenlauge (Marseiller Seife, Art. 220) reinigen.
Entsorgung von Produktresten Produktreste nicht in das Abwasser geben, sondern luftdicht verschlossen aufbewahren und später aufbrauchen. Eingetrocknete Produktreste können dem Hausmüll beigegeben werden. Restentleerte Behälter in die Wertstoffsammlung geben. Aktuelle amtliche Bestimmungen zur Entsorgung von Lack- und Farb resten beachten. Kennzeichnung gemäß ChemVOCFarbV VOC Höchstgehalt (Kat. A/f): 700 g/l (2010), Produkt enthält max. 490 g/l VOC.
Achtung: Mit Produkt getränkte Arbeitsmaterialien, wie z. B. Putzlappen, Schwämme, Schleifstäube, Polierpads mit nicht durchgetrocknetem Öl, luftdicht in Metallbehälter oder in Wasser aufbewahren, und beim Verstreichen darauf achten, dass kein Öl mit porösen Dämmstoffen in Berührung kommt, da sonst Selbstentzündungsgefahr elbstentzündungsgefahr aufgrund des Pfl anzenölgehaltes besteht. Das Produkt an sich ist nicht selbstentzündlich. Aufgrund des Gehaltes an natürlichen Ölen kann es an Flächen mit geringem Lichteinfall zur Dunkelgilbung kommen. Bei der Trocknung natürlicher Öle tritt ein typischer Geruch auf, der nach wenigen Tagen verschwindet. Auf mögliche Naturstoffallergien achten. Für Kinder unerreichbar ür Kinder unerreichbar lagern.
Gefahrenhinweise – H 226: Flüssigkeit und Dampf entzündbar. – H 302: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. – H 304: Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. – H 312: Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt. – H 315: Verursacht Hautreizungen. – H 319: Verursacht schwere Augenreizung. – H 332: Gesundheitsschädlich bei Einatmen. – H 411: Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. – EUH 208: Enthält Balsamterpentinöl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Sicherheitshinweise – P 261: Einatmen von Spritznebel und Dampf vermeiden. – P 280: Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen. – P 301 + 310: BEI VERSCHLUCKEN: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. – P 303 + 361 + 353: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen/duschen. – P 305 + 351 + 338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. – P 312: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. – P 331: KEIN Erbrechen herbeiführen. – P 333 + 313: Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. – P 405: Unter Verschluss aufbewahren. – P 501: Inhalt/Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen.
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